Planungen und Neubauten


18.7.2023              Fernsehen CT24       

https://ct24.ceskatelevize.cz/regiony/3601268-prezident-pavel-zahajil-navstevu-jiznich-cech-vystoupal-na-klet-podporil-jadernou

Petr PAVEL, Präsident der Republik :

 Wir müssen bei der Kernenergie den richtigen Mix haben. Das bedeutet sowohl große Reaktoren als auch kleine modulare Reaktoren. Und ich denke, es wäre richtig, wenn wir im Rahmen der nationalen Energiestrategie den Weg des parallelen Baus eines großen Reaktors in Dukovany und eines kleinen in Temelín wählen würden.

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Zum Weiterlesen:

Der Präsident der Tschechischen Republik Petr Pavel sprach sich für den beschleunigten Bau eines kleinen modularen Reaktors in Temelín aus. Er ist der Meinung, dass der Staat mit dem Bau dieses Reaktors gleichzeitig mit dem neuen Block in Dukovany beginnen sollte. … „Ich bin davon überzeugt, dass die Zukunft der Energiewirtschaft der Tschechischen Republik eindeutig mit der Kernenergie verbunden ist, aber auch, dass wir den richtigen Mix an Kernenergie haben müssen. Das bedeutet sowohl große Reaktoren als auch kleine modulare Reaktoren. Und ich halte es für richtig, dass wir im Rahmen der nationalen Energiestrategie den Weg des parallelen Baus eines großen Reaktors in Dukovany und eines kleinen Reaktors in Temelín wählen“, erklärte Pavel.

Der kleine modulare Reaktor in Temelín wird ein Pilotprojekt in der Tschechischen Republik sein. Im vergangenen Jahr hat CEZ die erste Phase der geologischen Erkundung des Standorts in der Nähe des Kernkraftwerks Temelín abgeschlossen, der für den kleinen modularen Reaktor vorgesehen ist. Der kleine Reaktor könnte zwischen den Jahren 2032 und 2035 einsatzbereit sein. CEZ will in der Zukunft weitere kleine modulare Reaktoren auch in Tusimice, Prunerov, Ledvice, Porici, Detmarovice und in Dukovany bauen.

 


  1. Beitrag vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Sektion VI – Klima und Energie, Abteilung 8 – Allgemeine Koordination von Nuklearangelegenheiten

 Gesendet von DI Eva Gratzer-Heilingsetzer

Stv. Leiterin der Abteilung

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+43 664 8194257

Stubenbastei 5, 1010 Wien, Österreich

eva.gratzer-heilingsetzer@bmk.gv.at

www.bmk.gv.at / infothek.bmk.gv.at

Die Nuklearkoordination verweist auf die BMK Webseite (https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/nuklearpolitik/smr.html) und eine vom BMK in Auftrag gegebene technische Analyse betreffend Small Modular Reactors (SMR).

SMR sind in aller Munde. Viele Länder – darunter auch Nachbarstaaten Österreichs – wollen mit der Kernenergie der Klima- und Energiekrise begegnen und glauben, dass kleine seriell produzierte SMRs den Durchbruch bringen. Industrie und Finanzmarkt erzeugen einen Hype, weshalb derzeit für unterschiedliche – oftmals noch in der Entwicklungsphase stehende – Konzepte und Geschäftsideen um Finanzierungen geworben wird. SMRs sollen – sehr ambitionierten Planungen zufolge – bereits Anfang der 2030er Jahre in Betrieb gehen. Verschiedene Gründe lassen die tatsächliche Umsetzbarkeit im angegebenen Zeitrahmen bezweifeln sowie Sicherheit und Nutzen von SMR im Allgemeinen kritisch erscheinen.

Um einen Überblick über die unterschiedlichen Konzepte und Entwicklungen von SMR zu erhalten, hat das BMK eine technische  Analyse von verschiedenen SMR-Konzepten in Auftrag gegeben. Untersucht wurden die sechs am weitesten fortgeschrittenen und relevantesten SMR-Konzepte. Dabei wurden die verschiedenen Konzepte aus technischer Sicht vergleichend gegenübergestellt und ihre sicherheits- sowie verfahrenstechnischen Eigenschaften analysiert. Die Analyse zeigt auf, dass von den derzeit massiv beworbenen Konzepten nur wenige realistisch sind und dass selbst die am weitesten entwickelten/fortgeschrittenen mit vielfältigen Problemfeldern konfrontiert sind.