Faktencheck: Ist Atomenergie klimafreundlich? Bei der Atomenergie gehen die Meinungen auseinander
11. November 2021
„Wer gegen Kernenergie ist, ist gegen Klimaschutz“, sagen Atomenergie-Befürworter. Darüber wird aktuell heftig gestritten. Aber was sagen die Zahlen? Ist die Kernenergie wirklich ein Ausweg aus der Klimakrise?
Es sind Zahlen wie diese, die Zweifel wecken, ob die Welt wirklich ernsthaft gegen die Klimakrise kämpft: Der globale CO₂-Ausstoß wird 2021 um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen, prognostizieren Forscher der Initiative „Global Carbon Project“ in ihrer jüngst veröffentlichten Studie. Ja, im Vorjahr waren die Emissionen pandemiebedingt um 5,4 Prozent gefallen und ein Rebound-Effekt war erwartet worden. Nicht aber, dass er so stark ausfällt. Und weil der Energiesektor mit einem Anteil von 40 Prozent weiter der größte Treibhausgasemittent ist (Tendenz steigend), richten sich die Blicke bei der Weltklimakonferenz COP26 zu allererst auf ihn.
Ist Kernenergie emissionsfrei? Nein. Auch die Kernenergie verursacht Emissionen von Treibhausgasen. Ganz frei von Emissionen ist allerdings kaum eine Energieform, doch dazu später mehr. Bei der Gewinnung, dem Transport und der Aufbereitung von Uran entstehen Emissionen. Auch der lange und aufwändige Bau der Atomkraftwerke setzt CO₂frei. Beim Rückbau geschieht dies ebenfalls. Und nicht zuletzt muss der atomare Müll transportiert und unter strengen Vorgaben eingelagert werden – auch hier sind Emissionen einzukalkulieren.
Auch beim Rückbau von Atomkraftwerken entsteht CO2. Und doch behaupten Interessengruppen, Kernenergie sei emissionsfrei – zum Beispiel die österreichische Berater-Firma Enco. Sie erstellte für das niederländische Wirtschaftsministerium eine Studie, in der wohlwollend die mögliche zukünftige Rolle der Kernenergie für die Stromgewinnung in den Niederlanden betrachtet wird: „Die Hauptgründe für die Wahl der Kernenergie sind die Verlässlichkeit sowie die Versorgungssicherheit und das ganz ohne jegliche CO2-Emission.“ Enco wurde von Experten der Atomenergie-Behörde gegründet und arbeitet mit Stakeholdern der Kernkraft – ist insofern also nicht ganz frei von Interessen.
„Unter Berücksichtigung des aktuellen Gesamtenergiesystems ist Kernenergie keineswegs CO2-neutral.“ Zu diesem Ergebnis kommt die Forschergruppe „Scientists for Future“ in ihrem zur Weltklimakonferenz vorgestellten DiskussionsbeitragKernenergie und Klima. Die DW sprach mit einem der Autoren des Berichts, Ben Wealer von der Technischen Universität Berlin. Er kritisiert, dass Befürworter der Atomenergie „viele Faktoren nicht berücksichtigen“. Dies seien zum Beispiel der Bau und Betrieb von Endlagern, der Atommülltransport sowie der Rückbau der Anlagen. Alle Studien, die die DW einsehen konnte, deuten in die gleiche Richtung: Kernkraft ist nicht emissionsfrei.
Wie viel CO2 entsteht bei der Produktion von Atomstrom? Hier gehen die Ergebnisse weit auseinander, je nachdem, ob nur der Prozess der Energiegewinnung im engeren Sinne oder der gesamte Lebenszyklus eines AKW betrachtet wird. Allein der IPCC-Report von 2014 geht von einer Spanne von 3,7 bis 110 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde aus. Im Mittel ging man lange von 66 Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde Atomstrom aus, doch das geht an der Realität vorbei, meint Ben Wealer, der eigentliche Wert liege höher. Neue Anlagen verursachen beim Bau – bedingt durch komplexere Vorschriften, zum Beispiel bei der Sicherheit – mehr CO2 als frühere Anlagen. Radioaktiver Müll ist ebenfalls ein großes Problem der Atomenergie – und sorgt auch für Emissionen.
Studien, die den gesamten Lebenszyklus von Atomkraftwerken sowie die Energiegewinnung von Uran-Gewinnung bis Atommüllagerung betrachten, sind selten. Einige Forscher verweisen auf noch fehlende Daten. Das World Information Service on Energy (WISE) hat in einer Studie den CO2-Ausstoß auf 117 Gramm pro Kilowattstunde Atomstrom berechnet und dabei den gesamten Lebenszyklus berücksichtigt. Hier muss angemerkt werden: Das WISE setzt sich öffentlich gegen Atomenergie ein, ist somit nicht ganz unbefangen. Allerdings kommen auch andere Berechnungenauf ähnliche Werte, wenn der gesamte Lebenszyklus sowie Produktionsprozess berücksichtigt wird: 68-180 Gramm CO2/kWh beträgt die Spanne laut Mark Z. Jacobson, dem Direktor des „Atmosphere and Energy Program“ der Stanford Universität, je nach Strommix bei der Urangewinnung und weiteren Variablen.
Uranabbaugegner*innen gewinnen Grönland-Wahlen
Ihr Festhalten an einem Tagebau-Projekt für Uran und seltene Erden im Süden Grönlands hat die jahrzehntelang regierende sozialdemokratische Partei Grönlands Siumut ihre Regierungsmehrheit gekostet. Ihr bergbau- freundlicher ehemaliger Koalitionspartner Demokraatit stürzte von 20 auf 9 Prozent ab. Wahlgewinner waren die Parteien, die sich klar gegen die von einem australischen Bergbaukonzern geplante Mine positioniert hatten, allen voran die sozialisti- sche Inuit Ataqatigiit (IA), die ihren Stimmenan- teil um elf auf knapp 37 Prozent steigern konnte.
Die Bergbaupläne für das Kvanefjeld sollen nun endgültig beerdigt werden. „Wir riskieren ansonsten, in einem Land zu leben, das für nichts mehr genutzt werden kann. Wo man nicht jagen oder fischen kann, weil alles verstrahlt ist“, sagte die IA-Vizevorsitzende Mariane Paviasen. Einer aktuellen Umfrage zufolge lehnen 71 Prozent der Grönländer*innen das Minenprojekt ab.
Uranbergbau-Sanierung verschlingt weitere 2,1 Milliarden
Die vom Bund getragenen Kosten für die Sanierung der Hinterlassenschaften des Wismut-Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen steigen von 6,8 auf rund 9 Milliarden Euro. Selbst wenn die „Kernsanierung“ 2028, nach fast 40 Sanierungs- Jahren, beendet werde, müsse an fast allen Standorten noch jahrzehntelang schadstoffbelastetes und radioaktives Wasser abgepumpt und gereinigt werden, teilte die mit der Sanierung beauftragte Wismut GmbH mit. Für die Sanierung gilt aus Kostengründen noch das alte DDR-Strahlenschutzrecht.
aus .ausgestrahlt – gemeinsam gegen atomenergie – magazin
Ausgabe Mai/Juni/Juli
Slowakische Atomaufsicht gab grünes Licht für Mochovce 3
13. Mai 2021, 16.34 Uhr
Die slowakische Atomaufsichtsbehörde (Urad jadroveho dozoru – UJD) hat die Inbetriebnahme des dritten Reaktorblocks im Atomkraftwerk Mochovce in der Westslowakei genehmigt. Zugleich wurden auch Genehmigungen für den Umgang mit radioaktiven Abfällen, ausgebrannten Brennstäben sowie der vorzeitigen Benutzung des Baus erteilt, gab die Behörde gestern auf ihrer offiziellen Website bekannt.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) erklärte dazu: „Wir werden den Bescheid der slowakischen Atombehörde in den kommenden Tagen genauestens überprüfen.“ Der dritte Reaktorblock habe „bereits in der Vergangenheit aufgrund großer Baumängel immer wieder für Schlagzeilen gesorgt“, sagte Gewessler.
Hohe Sicherheitsbedenken
„Solange Bedenken bei den Sicherheitsstandards bestehen, darf das Kraftwerk keinesfalls in Betrieb genommen werden.“ Die Umweltschutzorganisation Global 2000 bezeichnete die Betriebserlaubnis für den seit 1985 im Bau befindlichen und rund 100 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernten Atomreaktor als „unverantwortlich“.
Die Erteilung der Betriebserlaubnis durch die slowakische Atomaufsichtsbehörde nannte Niederösterreichs LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) gestern Nachmittag „eine Chuzpe der Sonderklasse“. Der „Schrottreaktor“ dürfe nicht in Betrieb gehen, „die Sicherheitsrisiken sind viel zu hoch und viele Fragen noch immer komplett offen“.
„In den letzten Jahren haben wir zusammen mit ehemaligen und aktiven Ingenieuren der Chaos-Baustelle Mochovce eine Vielzahl von technischen Problemen sowie Missmanagement aufgedeckt“, betonte Reinhard Uhrig, Atom-Sprecher von Global 2000 in einer Aussendung. „Aufgrund der grassierenden Korruption ist kein Bauteil und noch nicht einmal ein als Zertifikat ausgegebenes Stück Papier zuverlässig. Die slowakische Atomaufsicht versagt seit vielen Jahren – der slowakische Staat muss im Sinne ganz Europas die Kontrolle über die Baustelle übernehmen.“
Die slowakische Atomaufsicht ihrerseits versicherte, der Erteilung der Genehmigungen sei eine umfangreiche Inspektions-, Kontroll- und Analysetätigkeit vorangegangen, und zwar in einem Umfang, der den gängigen Standard übersteige, welcher auch bei der Inbetriebnahme der ersten beiden Reaktorblöcke des AKW Mochovce angewendet worden sei.
Todor Todorov- Environmental Association Za Zemiata 29.01-2021
Nuclear energy in Bulgaria – chaos, corruption and incompetence. Neue Beiträge auf unserer Bulgarienseite: englisch und bulgarisch
WIEN. Die Grünen haben nach der Veröffentlichung eines Videos aus dem slowakischen Atomkraftwerk Mochovce die Abschaltung des AKW gefordert.
„Die slowakische Regierung muss nun umgehend handeln und alle in Betrieb befindlichen Anlagen abschalten und von einer unabhängigen Expert*innenkommission überprüfen lassen“, so der Anti-Atom-Sprecher der Grünen, Martin Litschauer, am Freitag in einer Aussendung.
„Die von Global 2000 aufgedeckten neuen Sicherheitsmängel beim AKW Mochovce sind äußerst beunruhigend“, meinen die Grünen. Demnach ist ein Notstromaggregat bei Tests explodiert. „Die aktuellen Vorfälle zeigen einmal mehr, dass die Anlagen ein enormes Sicherheitsrisiko darstellen und die Betreiber des Atommeilers die Sicherheitsstandards nicht ernst genug nehmen. Das ist alarmierend und unverantwortlich“, kritisierte Litschauer und forderte, dass alle Unterlagen aus den Sicherheitsüberprüfungen der österreichischen Bundesregierung zugänglich gemacht werden müssten. „Österreich muss sich auf europäischer Ebene dafür einsetzen, dass es zu höheren, einheitlichen Sicherheitsstandards kommt und internationale Stresstests für Atomanlagen Pflicht werden.“
Wie bereits berichtet, erschütterte am Dienstag ein Erbeben Kroatien. Während einer Live-Sendung des Senders „N1“ aus Zagreb fing plötzlich die Erde an zu beben. Auch das gesamte Fernsehstudio wackelte, wie ein Video zeigt.
Die Erschütterungen waren auch in Wien zu spüren. Das Epizentrum dürfte ersten Informationen zufolge 46 Kilometer südöstlich von Zagreb bei der Stadt Sisak gewesen sein und wies eine Magnitude von 6,49 auf. Lokalen Medienberichten zufolge sind dort Häuser teilweise eingestürzt. Berichte über Verletzte liegen derzeit noch nicht vor.
Diese Länder sind von dem Erdbeben betroffen
Betroffene Länder sind: Österreich, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Slowenien, Slowakei, Rumänien, Montenegro, Italien, Ungarn, Deutschland, Kroatien und Tschechien
Minister Budaj bojuje proti zatajovaniu informácií v jadrovej energetike
Bericht von Patricia Lorenz :
In seiner Pressekonferenz machte der Umweltminister der Slowakei, Ján Budaj, darauf aufmerksam,dass die vorige Regierung ungern informierte. Die größte Geheimhaltung herrschte in einem Bereich, dessen schwerwiegende Folgen bekannt sind – nämlich in der Atomenergienutzung. Er sagte:
„Auch die Öffentlichkeit braucht höchste Informiertheit, doch bei der vorigen Regierung war das Gegenteil der Fall. Die Novellierung des Atomgesetzes ging genau in die andere Richtung, es erhöhte sich das Ausmaß der klassifizierbaren Informationen. Es gibt Informationen, die nicht einmal dem Umweltministerium bzw. anderen staatlichen Institutionen zugänglich sind. Daher habe ich mich im Juni an UJD gewendet, dass dies zu ändern ist. Wenn UJD nicht handelt, wird das Umweltministerium eine Gesetzesnovelle vorlegen. Die Bürger wählten 2020 eine offene Regierung und wir werden alles dafür tun, dass Umweltinformation nicht geheimgehalten wird.
In Europa hat man gesehen, dass es in der SR in die andere Richtung ging und machte uns aufmerksam, dass wir Aarhus verletzen. Diese Konvention ist EU-Primärrecht, das kann man nicht einfach verletzen, denn es steht über der nationalen Legislative, es geht um Information.
Das Umweltministerium hat auch am 5. September 2020 im Ministerrat bei der Präsentation des Sicherheitsberichts zu Atommüll verlangt, die Informiertheit für Medien und Bürger wieder zu erhöhen. Dieser Nationale Bericht wurde, weil wir die Aarhus-Konventionen verletzen, mit einer Anmerkung des Umweltministeriums angenommen. Notwendig ist, mit den Bürgern einen offenen Dialog im Atombereich zu führen.“
Das Umweltministerium hat auch den Direktor von JAVYS (Dekommissionierung und Lagerung von Atommüll) zu einem Gespräch gebeten. Mehr Info als bisher ist nötig, vor allem die Gemeinden sollen wissen, was Atomenergie und atomarer Abfall verursachen können.
Diese Regierung wird auch im Atombereich offen und transparent sein.
Originaltext und Video dazu: http://www.donauregion-atomkraftfrei.at/home/latest-news/
Czech government takes step toward building new nuclear plant
PRAGUE (Reuters) – The Czech government on Monday approved agreements with majority state-owned electricity producer CEZ setting out the framework for building a new nuclear power block to come online by 2036, Industry Minister Karel Havlicek said.The Czech state has long been in talks with CEZ, in which it owns a 70% stake, about expanding its nuclear power fleet to replace blocks that will expire in the coming decades. However, the question of financing has been a major sticking point.
Havlicek said he and Finance Minister Alena Schillerova would propose the financing model by the end of May, before the state goes into talks with the European Commission.
The two contracts approved by the Cabinet, which Havlicek wants to close with CEZ by the end of June, allow CEZ to sell the project to the state at various points in the project’s timeline.
A third contract still to be prepared would lay out conditions under which the state could buy electricity from CEZ.
Havlicek said the price would be determined according to “justified costs and reasonable profit”.
… nuclear does not meet the criteria for sustainable investment…
Founder, Chair, Nuclear Consulting Group http://www.nuclearconsult.com/
Joseph Rowntree Charitable Trust Nuclear Policy Research Fellow
Die negativen Schlagzeilen um das slowakische Atomkraftwerk, das nur 100 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt ist, reißen nicht ab.
21.46 Uhr, 03. März 2020
Eine Spezialeinheit der slowakischen Polizei hat am Dienstag das Gelände des Atomkraftwerks Mochovce durchsucht. Rund hundert Polizisten seien an der Razzia beteiligt, teilte die Polizei noch während der laufenden Aktion auf ihrer offiziellen Facebookseite mit.
„Die Polizeiaktion erfolgt im Rahmen eines laufenden Strafverfahrens wegen schwerwiegenden Betrugsverdachts im Zusammenhang mit dem Bau des dritten und vierten Reaktorblocks„, hieß es in der Polizei-Mitteilung weiter. Nähere Informationen könne man wegen laufender Ermittlungen aber vorerst nicht veröffentlichen.
Massive Korruption?
Im Atomkraftwerk Mochovce sollten schon 2012 und 2013 ein dritter und vierter Reaktorblock in Betrieb gehen. Der Bau verzögerte sich aber seither immer wieder, wobei sich zugleich die Fertigstellungskosten in intransparenterWeise erhöhten. Schon seit mehreren Jahren ging die Polizei dem Verdacht nach, dass massive Korruption daran schuld sei. Schon im vergangenen Jahr waren deshalb ein italienischer Ex-Chef der Betreiberfirma Slovenske elektrarne sowie ein Manager einer Zulieferfirma vorübergehend festgenommen worden
POWER OFF
Erstes Schweizer AKW wird abgeschaltet
2017 stimmten die Schweizer in einer Volksabstimmung für den Atomausstieg. Jetzt wird in Mühleberg das erste AKW abgeschaltet
Das AKW Mühleberg im Westen von Bern wird nach 47 Betriebsjahren vom Netz genommen.
Bern – Nachdem sich die Schweizer 2017 in einer Volksabstimmung für den Atomausstieg und eine stärkere Förderung erneuerbarer Energien ausgesprochen haben, stellt am Freitag erstmals ein Schweizer Atomkraftwerk seinen Betrieb ein. Das AKW Mühleberg im Westen von Bern wird nach 47 Betriebsjahren vom Netz genommen.
Freitagfrüh wird die Leistung des Reaktors nach und nach reduziert, indem Steuerstäbe zwischen den Brennstoff gefahren werden. Punkt 12.30 Uhr ist es dann so weit: Zwei Mitarbeiter imKontrollraum werden zwei Knöpfedrücken, um das AKW für immer abzuschalten. Bis 22. Dezember soll das Herunterfahren abgeschlossen sein. Anfang 2020 beginnt dann der Rückbau des AKW, der mehr als ein Jahrzehnt andauern wird. Erst 2030 wird das Areal frei von radioaktivem Material sein – und erst 2034 wird in Mühleberg wieder eine grüne Wiese stehen, eine Fläche von elf Fußballfeldern, bereit für eine neue Nutzung.
Einstellung des Betriebs bereits 2013 angekündigt
Den Betrieb nahm das Kraftwerk unterhalb des Wohlensees 1972 auf. Damals galt Atomkraft noch als saubere Energie. Atomgegner verschafften sich ab den 1970er-Jahren Gehör – mit Demonstrationen, Mahnwachen und dem „Atomkraft? Nein danke“-Button. Doch erst nach zwei verheerenden Reaktorunfällen – 1986 in Tschernobyl, 2011 in Fukushima – setzte sich der Gedanke einer Energiewende politisch durch.
Nach Fukushima ordnete die Schweizer Atomaufsicht an, dass die Kernkraftwerke bei der Sicherheit nachbessern müssen. 2013 zog der Mühleberg-Betreiber die Konsequenzen und kündigte an, den Betrieb 2019 einzustellen, weil sich die geforderten Nachrüstungen nicht lohnen würden.
Der Bau neuer Atomkraftwerke ist in der Schweiz seit dem Vorjahr verboten, die vier noch bestehenden Kraftwerke sollen am Netz bleiben, solange sie von der Aufsichtsbehörde als sicher eingestuft werden. (APA, 12.12.2019)
Das „Technikmuseum Beznau“ ist das älteste und eines der gefährlichsten Atomkraftwerke der Welt Das älteste AKW der Welt, der 45 Jahre alte Reaktor Oldbury im Westen Englands wurde im Februar 2012 vom Netz genommen. Jetzt hat das grenznahe AKW Beznau die zweifelhafte Ehre, das älteste AKW der Welt zu sein. Es ist unglaublich: Die Schweiz, eines der schönsten und reichsten Länder betreibt die ältesten Atomkraftwerke der Welt. Es ist nicht erklärbar warum ein modernes Land wie die Schweiz in Beznau und Mühleberg die ältesten und unsichersten Atomkraftwerke der Welt betreibt und so die Existenz des eigenen Landes und der Menschen, auch in den Nachbarländern so unverantwortlich auf´s Spiel setzt. Mit zunehmendem Alter wächst auch die Gefahr atomarer Unfälle. Bei einem schweren Atomunfall in Deutschland würden sich, ähnlich wie in Japan, zumindest noch Gebiete finden wohin die Menschen evakuiert werden könnten. Bei einem Atomunfall in einem kleinen Land wie der Schweiz kämen als Fluchtorte, je nach Schwere des Unfalls und je nach Windrichtung am Katastrophentag, nur die ebenfalls betroffenen Nachbarländer in Frage.
Corinne Lepage (Anwältin, ehemalige Europaabgeordnete, ehemalige Umweltministerin)
Der Zusammenbruch des französischen Kernenergiemodells wird für jeden offenkundig, außer für die Kernenergielobby, die vom Staat unterstützt wird und deren Voluntarismus umgekehrt proportional ist zum Erfolg ihrer Unternehmen.https://atomschutzverband.ch/
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Ein altes Sprichwort erinnert daran, dass „tauben Ohren schlecht predigen ist“. Der Zerfall, denn genau darum geht es, des französischen Kernenergiemodells wird offenkundig für alle unsere Mitbürger – mit Ausnahme der Kernenergielobby, die vom Staatsapparat unterstützt wird, der sie zum Teil kontrolliert und deren Voluntarismus umgekehrt proportional zum Erfolg ihrer Unternehmen steht. Mangels rascher Organisation des Kurswechsels und indem der Ausstieg aus der Kernenergie für 2040 geplant wird, wird der unvermeidliche Ausstieg zwar trotzdem stattfinden, aber mit kolossalen finanziellen und sozialen Kosten, in der Hoffnung, dass nicht eine nukleare Katastrophe hinzukommt, die einen Teil des französischen Territoriums und Frankreichs gesamte Industrie zerstören würde, beginnend bei dem Tourismus, der Landwirtschaft und dem Weinanbau, um nur diejenigen zu nennen, die am offensichtlichsten sind.
Das Scheitern von Flamanville, das ich in bereits 2011 in meinem Werk mit dem Titel „Die Wahrheit über die Kernenergiebranche“ angekündigt hatte, und abermals 2014 in „Der nukleare Staat“ ist einfach und allein die Schuld von EDF. Trotz zahlreicher und verschiedenster Mängel, Anomalien und Verstösse gegen gesetzliche Regelungen wollte EDF Druck auf die Atomsicherheitsbehörde ausüben, wobei sich das Unternehmen auf die Macht des Staatsapparates stützt, und findet sich nun in der Unfähigkeit wieder, eine Anlage in Betrieb zu nehmen, deren Kosten heute mit 11 Milliarden (ursprünglich 3), letztendlich sicherlich viel mehr, angegeben werden. Und nichts deutet darauf hin, dass die Reparaturen an den acht Schweißnähten wirklich möglich sind, ohne die grundlegende Sicherheit herabzusetzen. Hinzu kommt, dass es unsinnig erscheint, eine Anlage zu starten und sie ein Jahr später wieder zu schließen, um den Deckel zu demontieren, der über 2024 hinaus möglicherweise nicht funktionieren wird. Außerdem ist die Betriebsgenehmigung weitgehend überholt und erfordert nicht etwa eine Verlängerung – was EDF zu erreichen versucht – sondern eine neue Genehmigung, in Anbetracht der deutlichen Änderungen seit dem ursprünglichen Projekt. Diese Angelegenheit von Flamanville beweist nicht nur den totalen Verlust des Know-how unseres nationalen Betreibers – was eine sehr schlechte Nachricht für uns alle ist -, sondern auch die astronomischen Kosten der neuen Kernkraftwerke, durch deren gegenwärtige Sicherheitsanforderungen jede Fähigkeit zur Konkurrenz mit den erneuerbaren Energien verloren ging.
Die Kosten der neuen Kernkraftwerke sind astronomisch aufgrund der gegenwärtigen Sicherheitsanforderungen, die dazu führten, dass jede Fähigkeit zur Konkurrenz mit den erneuerbaren Energien verloren ging.
Die Angelegenheit von Flamanville macht natürlich die Einführung neuer EPR in Frankreich, so wie es sich die Regierung und der Präsident der Republik erträumt hätten, unmöglich, und schwächt außerdem in hohem Masse das Projekt von Hinkley Point. Obwohl der Vertrag geheim ist – was sowieso der Gipfel ist, da der französische Steuerzahler dafür zahlt -, könnte es sein, dass die Inbetriebnahme von Flamanville zu den Bedingungen dafür gehört und dass in jedem Fall die Verspätung von zwei Jahren bei der Realisierung des Projekts den garantierten Preis infrage stellt, was selbstredend eine zusätzliche finanzielle Katastrophe für Frankreich wäre. Außerdem könnten die Studien, die kürzlich in Großbritannien erschienen sind und die Fähigkeit dieses Landes zeigen, sich im Jahr 2050 nur mit erneuerbaren Energien zu versorgen, zumindest den Willen der neuen britischen Regierung gefährden, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.
Der fehlende Start neuer Reaktoren in Frankreich stellt natürlich die absurde mehrjährige Programmplanung für Energie (PPE), die von der Regierung beschlossen wurde, infrage und schiebt den Übergang zu 50 % Kernenergie auf 2035 hinaus. Tatsächlich ermöglicht die Überalterung unserer Kraftwerke, von denen die ersten im Jahr 2028 50 Jahre alt werden, nicht notwendigerweise ihren Fortbetrieb bis zu diesem fortgeschrittenen Alter oder gar bis zum Alter von 60 Jahren, wie es EDF möchte, auch wenn die Buchhaltung von EDF eine Lebensdauer von 50 Jahren bereits eingeplant hat – was würde man von einem anderen Unternehmen sagen, das so mit seiner Buchhaltung spielt -, ohne dass die Atomsicherheitsbehörde eine Genehmigung für eine solche Dauer gegeben hätte.
Die Schwierigkeiten am Kraftwerk Tricastin – das erste der Serie der 900-MW-Reaktoren, für das die Zehnjahresüberprüfung vorgenommen wurde, die ihm erlaubt, bis zu 50 Jahren betrieben zu werden (auch wenn sein 40. Jahrestag bereits vorbei ist) -, über die die Presse berichtet hat, zeugen von der Häufung der Schwachstellen und der Risiken und damit zumindest von den entsprechenden Kosten angesichts der Anforderungen, die die Atomsicherheitsbehörde stellen wird. Zum Glück jedoch für die Franzosen – und Pech für EDF – sind die Fragen nach der nuklearen Sicherheit nunmehr Fragen der Europäischen Gemeinschaft und unterliegen demzufolge der Kontrolle der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und möglicherweise des Europäischen Gerichtshofs. Hinzu kommt, dass der Präsident und die Mitglieder der Atomsicherheitsbehörde sich als persönlich haftbar für überstürzte Entscheidungen wiederfinden könnten, die sie möglicherweise unter dem Druck der Regierung haben treffen müssen. Deshalb werden sie sicher, wie sie es für Flamanville getan haben, die Genehmigungen verweigern, wenn sich dies als nötig erweisen sollte. Somit gibt es eine beträchtliche Unsicherheit sowohl zu der Möglichkeit als auch zu den Kosten der Verlängerung der Lebensdauer der Kernkraftwerke.
Und, last but not least, sind die Fragen der Finanzen erheblich geworden. Zu der Verschuldung von EDF, die mit 33 Milliarden angegeben wird, von einigen aber auf mehr als 60 beziffert wird, kommen die zig Milliarden für die sogenannte Operation „Grand Carénage“ und die Milliarden, die sich aufgrund der Misserfolge der EPR anhäufen, was zur unausweichlichen Suche nach Finanzierungsmitteln führt. Zunächst natürlich in der Tasche der Verbraucher durch deutliche Erhöhungen der Strompreise, den Einsatz der intelligenten Stromzähler Linky, durch die ganz nebenbei eine nicht zu vernachlässigende Erhöhung der Rechnung für zahlreiche Kunden möglich wird. Im Übrigen wird sich der Staat, der bereits 7 Milliarden für die Branche im Jahr 2017 ausgegeben hat, veranlasst sehen, dazu beizutragen. Nur, dass die Europäische Kommission bereits festgehalten hat, dass sie die staatlichen Hilfen nicht mehr akzeptieren wird, daher die brillante Idee, den Teil der Kernenergiebranche von EDF zu verstaatlichen, wodurch der Steuerzahler damit für eine gefährliche und unrentable Branche zahlen kann. Von Europa darf man für die Kernenergiebranche nichts erwarten, denn es wurde entschieden, dass trotz der französischen Lobbyarbeit zugunsten einer „CO2-freien“ Energie diese nicht erneuerbar ist und folglich nicht von all den Geldern profitieren kann, die zugunsten der Energieeffizienz und der Entwicklung der grünen Energien fließen.
Trotzdem hat die Regierung beschlossen, so weiterzumachen und sogar zu forcieren, einschließlich durch größtmögliches Ausbremsen der Entwicklung der erneuerbaren Energien – auch wenn die Agitprop unablässig über die Investitionen in diesem Bereich berichtet. So spiegelt der klare Wille, die massive Entwicklung des kollektiven Eigenverbrauchs zu sabotieren – direkt gegen die europäischen Vorschriften gerichtet -, mit dem es möglich würde, sehr schnell über eine dezentralisierte Energie zu verfügen, die wirtschaftlich für die Verbraucher ist (weil sie nicht transportiert werden muss), das Mantra der Regierung wider: Alles zu tun, um die Kernenergie zu begünstigen!
Der klare Wille, die massive Entwicklung des kollektiven Eigenverbrauchs zu sabotieren, mit dem es möglich würde, sehr schnell über eine dezentralisierte Energie zu verfügen, die wirtschaftlich für die Verbraucher ist (weil sie nicht transportiert werden muss), spiegelt das Mantra der Regierung wider: Alles zu tun, um die Kernenergie zu begünstigen!
Und dennoch können wir es anders machen. EDF Renewables ist ein Unternehmen, das großen Erfolg im Ausland hat. Warum bremst man es in Frankreich aus und gestattet ihm nicht, in Frankreich die Spitzenposition zu übernehmen? Das Personal der konventionellen EDF-Gruppe könnte allmählich zu EDF Renewables übergehen und so ohne soziale Gewalt die Schließung der ältesten Kernkraftwerke ermöglichen, deren Modernisierungskosten im Verhältnis zu den Vorteilen der Aufrechterhaltung der Produktion und der Risiken, die durch die Abnutzung der Materialien für die Anlagen und ihre Umwelt verursacht werden, deutlich überhöht sind. Durch die Entscheidung, die Gemeinschaftsrichtlinien aus dem Jahr 2018, die fordern, alle Hindernisse (ganz gleich, ob steuerlich, gesetzlich, finanziell, fachlich …) zu beseitigen, im Geiste anzuwenden und aufzuhören, sie zu blockieren, würde ein grundlegender Perspektivwechsel massive Investitionen durch Privatpersonen als auch lokale Gemeinschaften zugunsten aller Formen erneuerbarer Energien freisetzen und somit eine lokale Aktivität entfachen, durch die auch die Speicherung von Energie weiterentwickelt werden kann, die immer realistischer wird. Die in der Richtlinie vorgesehenen Energiegemeinschaften könnten geradewegs zu neuen Organisationsweisen führen, durch die die Bürger direkt an der unausweichlichen Umgestaltung unserer Lebensbedingungen mitwirken könnten.
Sprechen wir Klartext. In jedem Fall ist die Kernenergie ein Auslaufmodell, und zwar zuallererst aus finanziellen Gründen. Die fehlende Rentabilität kann nicht einmal mehr durch den Anspruch kompensiert werden, Strom anderer Art anzubieten als den aus sogenannten intermittierenden Energien, aus dem einfachen Grund, dass einerseits nicht alle erneuerbaren Energien diese Eigenschaft besitzen und andererseits die Speicherkapazitäten von Tag zu Tag grösser werden.
Wir haben also die Wahl: Entweder gestalten wir vernünftig und wirtschaftlich am günstigsten unseren Ausstieg aus der Kernenergie über 20 Jahre hinweg, oder wir stecken den Kopf in den Sand, hindern die Franzosen daran, sich umzustellen und erneuerbare Energie zu kaufen, subventionieren eine bald aussterbende Industrie zum Nachteil der Energie, die eine effektive Entwicklung der wirtschaftlichen Tätigkeiten ermöglichen würde, und all dies auf Kosten der sozialen Bedürfnisse unserer Mitbürger. Denn täuschen wir uns nicht. Die Verstaatlichung der Kernenergiesparte von EDF erfordert Milliarden Euro, die auf Kosten der Sozialausgaben gehen werden und auch durch Steuererhöhungen finanziert werden. So werden wir in jeder Hinsicht verlieren. Hoffen wir, dass die Vernunft und der gesunde Menschenverstand ausnahmsweise ein Kriterium für die französische Energiepolitik sein werden.
Nur eine neue AKW-Baustelle im ersten Halbjahr 2019
Atomkraft hat auch weltweit ihren Höhepunkt überschritten
Im ersten Halbjahr 2019 wurden laut der diese Woche aktualisierten Statistiken der IAEA (International Atomic Energy Agency) weltweit vier Atomreaktoren neu in Betrieb genommen, drei alte, kleinere endgültig abgeschaltet und mit dem Bau nur eines neuen AKW begonnen.
Die weltweiten Zahlen widersprechen auch den Forderungen rechter Politiker bei CDU und AFD, die eine Wiederbelebung der Atomkraft in Deutschland fordern und dafür behaupten, Deutschland gehe mit dem Atomausstieg im internationalen Vergleich einen Sonderweg. Bemerkenswert auch, dass weltweit heute weniger Atomstrom erzeugt wird als im Jahr 2010 (IAEA, Electricity Supplied, Stand 30.7.2019).
Der Niedergang der Atomkraft ist in vielen Ländern sichtbar
Weltweit wurden in den 1980er Jahren mehr als 20 Reaktoren Jahr für Jahr in Betrieb genommen. Gegenwärtig sind global offiziell insgesamt 52 Reaktoren im Bau. An einigen von ihnen wird allerdings seit über 30 Jahren gebaut. Voraussichtlich werden sie nie fertiggebaut. Zum Vergleich: Auf dem Gipfel der atomaren Euphorie wurde im Jahr 1979 an 233 Reaktoren gebaut.
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Auch im sich kommunistisch nennenden China scheint sich was zu ändern. Dort sind zwar Mitte 2019 noch 9 AKW im Bau. Doch seit Ende 2017 wurde kein neuer AKW-Bau mehr begonnen. Desaströs der Bau des französischen EPR, der 3,5 Mrd. € kosten und 2012 fertig sein sollte. Prognose im Sommer 19: Fertigstellung frühestens Ende 2022 und 11 Mrd. € Baukosten. Ähnlich auch das Fiasko beim Bau eines EPR in Olkiluoto in Finnland. Eine weitere Pleite ist der 2018 begonnene Bau von Hinkley Point C-1 in England. Stromkosten je Kilowattstunde über 11 Cent. Der Strom aus neuen großen PV- und Windkraftanlagen kostet je Kilowattstunde weniger als die Hälfte.
Wie viele AKW-Reaktoren weltweit den Betrieb oder Bau beginnen und beenden
1970
1980
1990
2000
2010
2011
2015
2016
2017
2018
2019
Betriebsstart
6
21
10
6
5
7
c10
d10
4
9
4
Baubeginn
37
20
5
7
16
4
8
3
3
5
1
Betriebsende
3
1
b13
7
4
5
7
3
In Betrieba
84
245
416
435
441
437
440
448
448
454
451
Raimund Kamm(Vorstand)
FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlagerund für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.
Weniger zeigen
Eine Milliarde für Vattenfall und RWE
tagesschau.de 30.4.2018
Nach dem 2011 beschlossenen Atomausstieg können die AKW-Betreiber Vattenfall und RWE nun offenbar mit rund einer Milliarde Euro Entschädigung rechnen. Das geht aus einem Gesetzentwurf des Umweltministeriums hervor.
Die AKW-Betreiber Vattenfall und RWE sollen für den Atomausstieg mit rund einer Milliarde Euro entschädigt werden. Das sieht ein Gesetzentwurf des Bundesumweltministeriums vor, aus dem mehrere Medien zitieren. Demnach erhalten die Betreiber einen Betrag, der einen „niedrigen einstelligen Milliardenbereich nicht überschreitet“, wahrscheinlich im „oberen dreistelligen Millionenbereich“ liege.
Andauernde Störfälle im AKW Doel | Aktuelle Stunde | 30.04.2018 | 02:51 Min. | Verfügbar bis 30.04.2019 | WDR
AKW Doel 1: Wie gefährlich ist das Leck?
Der Betreiber des belgischen Atomkraftwerks Doel 1 hat eingeräumt, dass das aus einem Leck austretende Wasser radioaktiv belastet sein könnte. Es bestehe aber keine Gefahr, erklärte eine Sprecherin des Betreiberkonzerns Engie-Electrabel am Montag (30.04.2018).
An Taisce Welcomes Public Consultation UK Hinkley Point C, Nuclear Power Plant
20th February 2018
Press Release
The Government has today launched public consultations on the UK’s Hinkley Point C, nuclear power station, 5 years after it should have under UN Conventions. The UK Government are building a nuclear power station, Hinkley Point C, on the north coast of Somerset, some 150 miles (~242 km) from Ireland’s East Coast.
Charles Stanley-Smith, An Taisce’s Communication Officer stated “These consultations have been hard won through court cases and escalation to the compliance committees of two UNECE conventions on consultation rights and obligations. This is the hard work of An Taisce, The Environmental Pillar and Friends of the Irish Environment and German MEP Ms Sylivia Kotting-Uhl”
Krsko NPP: Additional Seismic Faults Detected
International experts have met in Klagenfurt on April 7, 2016, to review risk associated with the Slovenian NPP at Krsko. It transpired that previously unknown seismic faults have been identified. As of today Austria was not notified. Also, an additional NPP is to be constructed.
Experts from France, Italy, Slovenia, Austria, Croatia and the US compared their findings in order to reach a conclusion on an updated risk assessment. While members of the press were not permitted to attend the proceedings of the conference, statements indicate it became clear during the discussions that US experts had been contracted by the operating company to survey the site of the power station.
European Commission seeks clarity on Paks II state aid issue
13 January 2016
Hungary has so far failed to explain how the Paks nuclear power plant expansion project does not conflict with state aid rules, the European Commission said yesterday. In response, the Hungarian government said the EC’s investigation of the matter contains „a number of inaccuracies and misunderstandings“ as well as „unfounded and misleading assertions“. http://www.world-nuclear-news.org/sectionhub.aspx?fid=798 Mehr anzeigen
Oliver TickellEditor The Ecologist.21 November 2015
The Luxembourg government will join Austria’s legal challenge to the €108 billion Hinkley C subsidy package at the European Court of Justice.
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Oekonews, November 20, 2015
NPP PAKS II: An investigation by the EU Commission is in process following suspicions that EU rules covering state subsidies and public procurement practices may have been breached. On November 19 first steps have been taken by the European Commission to initiate infringement proceedings against Hungary. “It is quite encouraging to see that the EU Commission is not going to falter in front of the Orban-Putin-project Paks II” remarks Adam Pawloff, anti-nuclear spokesperson for Greenpeace Austria.
Worrying incident at the nuclear power plant Gundremmingen
On Thursday, November 5, 2015 a serious incident occurred at Gundremmingen NPP.
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